Liebe Schulgemeinde,
es sind nun gerade mehr als schwierige Zeiten, die wir erleben. Mitten in Europa tobt ein Krieg, der mit unerbittlicher Grausamkeit geführt wird. Wohl für uns alle unvorstellbar, dass Russland diesen Weg wählt.
Menschen fliehen in Ihrer Not und benötigen Hilfe und Zeichen der Menschlichkeit, die wir gemeinsam versuchen von Herzen zu geben. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei Frau Ruppel-Böhringer, Ihrer Klasse und den Maltesern bedanken, die für die erste Hilfslieferung unserer Schule an Flüchtlinge aus der Ukraine die Initiative und Koordination übernommen haben. Und natürlich auch bei allen Kolleginnen und Kollegen und Klassen und der gesamten Elternschaft, die dieses Hilfsprojekt unterstützt haben.
Wir alle hoffen und beten, dass dieser Krieg bald ein Ende findet. Auch in unserer Schule kommen jetzt Kinder und Jugendliche an, die mit Ihren Familien vor diesem Krieg geflüchtet sind. Sie sind bei uns in Sicherheit. Wie alle anderen Kinder und Jugendliche, die aus anderen Kriegsgebieten als Flüchtlinge zu uns gekommen sind. Wir heißen sie in unserer Kinderrechteschule herzlich willkommen. Geben wir auch in schwierigen Zeiten nicht auf, an eine Erziehung zum Frieden zu glauben, alles dafür zu tun.
Zudem bleibt uns allen die Herausforderung der Pandemie. Wir alle haben in dieser Zeit eine Menge geleistet. Mit vielen Widersprüchen und auch sehr unterschiedlichen Meinungen mussten und müssen wir klarkommen. Ich vertraue auf die Bindungskräfte unserer demokratischen Gemeinschaft, unserer Gesellschaft. Auch unsere Schule gehört dazu. Positive Erfahrungen stärken Bindungen, darauf kommt es an. Und ich habe ein Anliegen: denken wir an unsere Kinder und Jugendlichen. Vieles was uns da über die Nachrichten erreicht überfordert ja schon die Erwachsenen. Vielleicht gehen wir etwas vorsichtiger mit dem Medienkonsum um. Nur ein Vorschlag.
Was gibt Hoffnung? Wir haben es als Schulgemeinde geschafft in dieser schwierigen Zeit zusammenzustehen. Wir haben eine Schule in der sich Kinder und Jugendliche nach den Schulschließungen endlich wieder begegnen können. Und man sieht, mit welcher Freude unsere Schülerinnen und Schüler in die Schule kommen. Das ist auch das gute Ergebnis unserer Lehrkräfte, Ihrer ganzen pädagogischen Arbeit. Das ist der Weg, auch in schwierigen Zeiten.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien erholsame Ferien und ein gesegnetes Osterfest.
Herzliche Grüße, bleiben Sie und Ihre Familien gesund.
Ulrich Vormwald
Schulleiter