#3ctogetheragainstcorona

Nach vielen, intensiven Gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 3c wurde deutlich: Die Krise belastet die Psyche der Kinder sehr. Ihnen fehlen die Schule, der Kontakt mit anderen Kindern und vor allem die Alltagsfreude. Wo auch immer die Kids nur hinschauen und hinhören, nehmen sie ständig negative Nachrichten bezüglich der Corona-Krise wahr. Um den Kindern wieder Mut, Lebensfreude und vor allem positive Gedanken zu schenken, hat die Klassenlehrerin L. Gattuso – ganz unter dem Motto #togetheragainstCorona – die Kinder befragt, was sie trotz der Corona-Krise an positiven Erlebnissen erfahren haben und was sie sich aktuell während dieser Phase wünschen würden.

Die lustigen und wertvollen, aber auch rührenden Antworten der jungen Heranwachsenden finden sich anbei aufgelistet. Zu erwähnen ist, dass die Schülerinnen und Schüler bei der Befragung zu ihren eigenen positiven Erlebnissen schon ganz gespannt darauf waren, was die anderen Mitschülerinnen und Mitschüler denn geantwortet haben, sodass die Klassenlehrerin schon vor der vollständigen Zusammenstellung aller Ergebnisse jedem Kind zwei Beiträge einer Mitschülerin oder eines Mitschülers vorgelesen hat. Die Kinder zeigten dabei große Freude und Begeisterung. Sie empfanden Gemeinsamkeiten, lachten und freuten sich, etwas voneinander zu hören.
Daher die Bitte der Klassenlehrerin an alle Kinder da draußen: Macht alle mit und tragt Eure positiven Erlebnisse zusammen! Zeigt der Welt da draußen, dass das Leben bezaubernd ist – auch jetzt! Man muss es nur durch die richtige Brille sehen …

L. Gattuso, Klassenlehrerin, 3c

Welche positiven Erlebnisse hatte ich trotz der Corona-Krise?

Was wünsche ich mir momentan am meisten?

#3c_togetheragainstcorona

„Ich habe mit der ganzen Familie Wikingerschach draußen gespielt. Am coolsten war das Werfen. Zudem war ich mit meinem kleinen Bruder und meiner Oma Fahrrad fahren. Mein Wunsch ist, dass die Schule endlich wieder anfängt und der blöde Corona-Virus verschwindet.“
(Ben, 9 Jahre, 3c)

„Wir haben Erdbeeren eingepflanzt und viel gespielt. Toll waren die Gesellschaftsspiele und die Kinoabende mit der gesamten Familie zuhause. Zudem war ich mit Papa Stöcke sammeln, damit wir gemeinsam basteln konnten. Mein Wunsch ist, dass ich wieder in die Schule gehen und mich frei fühlen kann.“
(Amelia, 9 Jahre, 3c)

„Schön war, dass wir als Familie trotz der Corona-Krise Spaß hatten, da meine Schwester und ich gespielt haben – z.B. Barbie. Mir gefällt, dass mein Papa wieder öfters zuhause arbeitet und wir so mehr zusammen unternehmen können. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde mir ein Hochbett wünschen.“
(Alessa, 8 Jahre, 3c)

„Die App Anton hat mir in letzter Zeit viel Spaß gemacht. Es war schön, viel Zeit mit meinen Eltern zu verbringen und gemeinsam zu spielen. Insbesondere hat mir das Rätsel-Spielen mit Papa Freude bereitet. Ich würde mir wünschen, endlich wieder mit meiner Familie rauszugehen und gemeinsam auf dem Spielplatz zu toben.“
(Maram, 10 Jahre, 3c)

„Wir haben in den letzten Tagen alle zusammen UNO gespielt. Am besten fand ich, dass ich immer gewonnen habe. Ich fand es auch schön, dass meine Mama einen leckeren Kuchen gebacken hat. Mein Wunsch ist, dass der Corona-Virus wieder vorbei geht und dass wir alle wieder in die Schule gehen können.“
(Lya, 9 Jahre, 3c )

„Wir sind in letzter Zeit mit der ganzen Familie viel Fahrrad fahren, z. B. im Wald. Dort haben wir einige Hunde gesehen. Zudem haben wir abends gemeinsame Spieleabende veranstaltet, die echt Spaß gemacht haben.Ich wünsche mir, dass die ganze Familie gesund bleibt.“
(Megan, 8 Jahre, 3c)

„Ich bin trotz der Corona-Krise fleißig Fahrrad gefahren, habe Basketball und Fußball gespielt. Darüber hinaus habe ich gelesen, Switch gespielt und geskypt. Das Skypen mit meinen Freunden war cool, weil wir uns da endlich mal sehen konnten. Ich wünsche mir, dass alle Menschen geheilt sind und dass der Virus sich einfach in Luft auflöst.“
(Timo, 9 Jahre, 3c)

„Die Notbetreuung in der Schule war toll. Ich finde es zudem schön, dass unsere Mama morgen frei hat und wir meine neue Brille abholen. Darüber hinaus fand ich‘s super, dass wir im Garten mit unseren Kätzchen in letzter Zeit viel spielen konnten und wir gemeinsam auf der Couch geschmust haben. Der Spieleabend letztens hat mir auch besonders gut gefallen. Heute freue ich mich besonders auf die Fahrradtour mit meiner Familie. Mein Wunsch ist, dass ich mich durch alle Handys „durchzaubern“ kann, um bei verschiedenen Personen zu landen. Als erstes würde ich mich zu meiner Klassenlehrerin beamen.“
(Jasmine, 9 Jahre, 3c)

„Ich war mit meiner Mama, meinem Papa und meinem Bruder draußen. Dort waren wir spazieren. Zudem habe ich ein tolles Bild gemalt, auf dem die Erde zu sehen ist, Satelliten, Sterne und alle wichtigen Details, die zur Erde gehören. Ich wünsche mir, dass wir wieder in die Schule gehen können und das der Corona-Virus vorbei ist.“
(Leon, 9 Jahre, 3c)

„Gestern war ich mit meinem großen Bruder im Garten. Das war besonders schön, weil ich sonst nie mit ihm draußen bin. Darüber hinaus habe ich oft mit meinem Freund draußen Fußball gespielt und eine Autostadt gebaut. Zudem habe ich mit Timo geskypt. Das war cool, weil wir fast eine Stunde geskypt haben und es sehr lustig war. Mein Wunsch ist, dass unser Sommerurlaub doch noch stattfindet.“
(Thorben, 8 Jahre, 3c)

„Gestern habe ich mit meiner Mama tolle Experimente gemacht. Dabei haben wir Rotkohl, Zitronensäure und Wasser verwendet. Das Wasser hat sich sogar blau und rot gefärbt. Danach habe ich mit Mama eine sehr spannende Serie geschaut. Mein Wunsch ist, dass der Corona-Virus weg geht und dass endlich wieder Schule ist.“
(Anzhelika, 8 Jahre, 3c)

„Wir waren ganz oft im Wald und wir haben ein tolles Feen-Haus gebaut. Dies besteht nur aus ganz natürlichen Sachen. Das steht nun in unserem Garten. Mama hat sogar dafür Weiden geflochten. Darüber hinaus ist heute ein Paket angekommen. Das war eine Überraschung. Da waren Stifte drin, mit denen man die Kinzigsteine anmalen kann. Davon habe ich schon fünf bemalt. Ich wünsche mir, dass weiterhin so ein tolles Wetter bleibt.“
(Yashira, 9 Jahre, 3c)

„Mein Bruder und ich haben gemeinsam ein Buch gelesen. Zusammen sind wir einige Male Fahrrad gefahren. Besonders schön fand ich, dass man dabei Zeit zusammen verbracht hat. Einmal sind wir sogar den Buchberg hochgefahren. Die Zeit habe ich mir auch mit vielen Büchern vertrieben. Ich wünsche mir sehr, dass der Corona-Virus ganz schnell weg geht.“
(Carla, 8 Jahre, 3c)

„Ich war zwei Mal hintereinander Fahrradfahren. Einmal mit meinem Papa und einmal mit meiner Familie. Toll war, dass wir so weit gefahren sind und dass es so schön warm war. Zudem war ich mit meinen Brüdern auf dem Balkon und wir haben Seifenblasen gemacht. Ich habe den Wunsch, dass ich endlich wieder in Schule kann.“
(Julia, 8 Jahre , 3c)

„Ich habe gestern Mittag mit meiner Mama gepuzzelt. Das Puzzle hatte 350 Teile und wir haben es fast fertig geschafft. Ich habe in unserem Garten zudem eine so schöne, lilane Blume gesehen. Die war toll. Ich wünsche mir, dass der Corona-Virus schneller weggeht, weil ja bald Frühling ist und damit ich wieder in die Schule kann.“
(Lina, 8 Jahre, 3c)

„Meine Oma war bei uns zu Besuch und hat uns Geschenke mitgebracht. Dann haben meine Oma und ich gebastelt. Das war schön. Darüber hinaus habe ich mit meiner kleinen Cousine Verstecken gespielt, was echt lustig war, weil sie geschummelt hat. Mein Wunsch ist, dass der Corona-Virus weg ist, damit die Schule wieder öffnet.“
(Sabaa, 10 Jahre, 3c)

„Ich gehe zwar nicht oft raus, aber wenn ich rausgehe, dann genieße ich das schöne Wetter beim Spazierengehen. Ich spiele viel zu Hause und benutze die App Anton. Darüber hinaus haben wir als Familie viel zusammen gespielt. Besonders Spaß haben mir die Kartenspiele gemacht. Ich wünsche mir, dass der Virus weggeht, damit man wieder rausgehen kann.“
(Asal, 11 Jahre, 3c)

„Obwohl die letzte Zeit sehr beklemmend war und mir „mein gewohntes Umfeld“ wirklich gefehlt hat, war es schön, per Whatsapp, FaceTime, Skype oder einfach per Telefon mit den Schülern, Eltern, Freunden sowie meiner Familie in Kontakt zu stehen. Der tägliche Austausch, das gemeinsame Lachen, die aufmunternden Worte, aber auch das Teilen der Sorgen tat einfach nur gut! Zudem haben mir die gemeinsamen Spaziergänge mit meinem Mann und unserem durchgedrehten Hund Balu sehr gut getan ?.

Mein Wunsch ist, dass der Glaube daran, dass wir diese Zeit gemeinsam gut überstehen werden, nicht verloren geht und dass v. a. die Kinder jeden Tag etwas haben, worüber sie sich erfreuen können und positiv in den Tag starten.“
(L. Gattuso, Klassenlehrerin 3c)